Praxisparcours „Metaverse“ (nur vor Ort)

Große Synagoge Erfurt (1884–1938) in Virtual Reality erleben

Die Große Synagoge wurde 1884 am Kartäuserring (heute Juri-Gagarin-Ring/Max-Cars-Platz) geweiht. Das imposante Gotteshaus war der religiöse und kulturelle Mittelpunkt einer lebendigen und selbstbewussten jüdischen Gemeinde, die entscheidende Impulse für die Entwicklung der Stadt Erfurt setzte.

In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten die Große Synagoge, verschleppten die jüdischen Männer in das nahe KZ Buchenwald und griffen jüdische Geschäfte an. Aus der Entrechtung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden wurde nun massenhafte direkte Gewalt. Die letzten Räume selbstbestimmten jüdischen Lebens in Erfurt wurden zerstört.

Modernste Technik macht es nun möglich, die virtuell rekonstruierte Große Synagoge wieder besuchen zu können. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille kann der Raum individuell, interaktiv und wie in Originalgröße erkundet werden. Audios, Fotos und ein Film vermitteln ein reichhaltiges Wissen über jüdische Religion und Kultur als einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte. Die Nutzung der Virtual-Reality-Brille ist im Gehen, Stehen oder im Sitzen und ab 13 Jahren möglich.

www.topfundsoehne.de