Projekt

Langzeitpflege

Im Zeichen des demografischen Wandels steigt der Bedarf an Pflege in Deutschland stark an. Gleichzeitig kommt es zu einer Erosion traditioneller familialer Sorgestrukturen, die bislang den größten Anteil der pflegerischen Versorgung leisten, sowie zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels in der professionellen Pflege. Die aktuellen Entwicklungen verweisen auf eine akute und immer dringlicher werdende Krise.

Unter diesen Vorzeichen geht es dem Deutschen Ethikrat um eine ethische Verständigung über die grundlegenden Bedingungen einer guten, an Würde, Selbstbestimmung und dem Wohlergehen der pflegebedürftigen Menschen wie auch der Pflegenden orientierten Pflege. Dies schließt die Auseinandersetzung mit drängenden ethischen Fragen ein, z.B. die moralische Bedeutung von Sorgebeziehungen, die gesellschaftliche Wertschätzung und solidarische Unterstützung von Care-Arbeit, der Umgang mit Personalnot und Prozessen der Dequalifizierung sowie die gerechte Finanzierung guter Pflege. Die Perspektive der ethischen Analyse und Reflexion richtet sich hierbei sowohl auf die pflegebedürftigen Menschen als auch auf die Pflegenden (formell/professionell wie auch informell/familial) in der stationären und ambulanten Langzeitpflege.

Arbeitsgruppe

  • Annette Riedel (Sprecherin)
  • Mark Schweda (stellvertretender Sprecher)
  • Kerstin Schlögl-Flierl (stellvertretende Sprecherin)
  • Nils Goldschmidt
  • Winfried Hardinghaus
  • Frauke Rostalski
  • Gregor Thüsing
  • Achim Wambach