Meldung

Richtigstellung der Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates

Seit den frühen Phasen der Pandemie und immer weiter zunehmend gibt es in Bezug auf den Ethikrat, einzelne Ratsmitglieder und insbesondere die Vorsitzende, Prof. Alena Buyx, wiederholt Falschmeldungen, Vorwürfe, Verleumdungen, Beleidigungen und Hass bis hin zur Bedrohung. Letztere werden konsequent zur Anzeige gebracht.

Frau Prof. Buyx wurde in den letzten Monaten, insbesondere in rechtspopulistischen Medien, vorgeworfen, sie sei befangen. Substanzlose Anschuldigungen reichen dabei von Korruptionsvorwürfen über die Annahme, sie werde von der Impfstoffe entwickelnden Pharmaindustrie bezahlt, bis hin zu Verdächtigungen, sie sei aufgrund von Forschungsmitteln für ihr Institut voreingenommen.

Dazu ist festzuhalten: Diese Vorwürfe sind haltlos und falsch.

So wie viele Forscherinnen und Forscher in Deutschland leitet Prof. Buyx eine Reihe von medizinethischen Forschungsprojekten, in ihrem Fall am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der TU München, dessen Direktorin sie seit 2018 ist. Die institutseigenen Mittel ermöglichen dabei die Durchführung eines Teils der Projekte, andere werden über sogenannte Drittmittel finanziert. Drittmittel sind Fördergelder, um die man sich in einem aufwendigen Antragsverfahren bewerben muss und die dann an die jeweilige Institution fließen, um damit vor allem Gehälter von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bezahlen, aber auch Forschungsgeräte oder Reisen zu Forschungstreffen. Eine Verwendung dieser Mittel zu persönlichen Zwecken ist dabei ausgeschlossen.

Die Drittmittel, die Frau Prof. Buyx im Laufe ihrer wissenschaftlichen Laufbahn erhalten hat, stammen ausnahmslos von reputablen, etablierten Förderinstitutionen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Europäischen Kommission oder dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.  Anders als kolportiert, hat Frau Prof. Buyx nie Fördermittel vom Wellcome Trust erhalten, einer ebenfalls reputablen britischen Stiftung, die weltweit medizinische Forschung fördert.

Auf der Website des Instituts von Frau Prof. Buyx sind alle Forschungsgelder und die jeweiligen fördernden Institutionen transparent und lückenlos abgebildet. Die Forschungsprojekte von Frau Prof. Buyx stehen in keinem direkten Zusammenhang mit ihrer Arbeit im Deutschen Ethikrat; gleichwohl können natürlich aktuelle medizinethische Ergebnisse und Erkenntnisse aus der eigenen Forschungsarbeit in die Ratsarbeit einfließen, so wie dies bei wissenschaftlicher Beratung üblich ist.